… klingt erst mal komisch, aber leuchtet dann doch schnell ein, wenn man an Wasserflugzeuge denkt.
Auch Fluglehrer müssen ihre Klassenberechtigungen regelmäßig verlängern und SEP (sea) gehört dazu.
Eines Morgens erreichte mich eine Einladung zur Begleitung eines Fluges nach EDXF und nach etwas Rätsel raten war klar, dass damit der Flug nach Flensburg gemeint war, wo Fliegerkamerad Torsten eine Tour für seine Wasserflugberechtigungsverlängerung geplant hatte.
Der Hinflug war schon ein Highlight, denn mit der D-ERHD ging’s IFR in FL120 und daher mit Sauerstoff -Kanülen los!
In Flensburg mussten wir dann noch vom „Land“eplatz Schäferhaus zur Förde / Flensburg-Sonwik fahren, wo wir etwas später mit einem Prüfer von Baltic Seaplane in eine Cessna 172P mit amphibischen Floats einsteigen konnten.
Bei perfektem Wetter mit ruhiger See wurde der Ausflug längs der dänischen Grenze nach Osten durchgeführt und dann hieß es schon vom Prüfer Landefeld (?) suchen, also eine passende Wasserfläche, auf der nicht zu viele Segler unterwegs waren.
Gut, dass im „Turm“ eine Seekarte aushängt, um eventuelle Regattastrecken auf der Förde von vornerein meiden zu können.
Die eigentlichen Wasserlandungen verliefen alle sehr smooth und hier sind zwei davon, die zweite als full-stopp.
Zum Ende des Überprüfungsfluges war volle Konzentration gefordert, denn für die Platzrunde war reichlich Fingerspitzengefühl und gutes Timing gefragt, insbesondere kann ein Wasserflugzeug nicht bremsen, also gaaaanz langsam zum Steg ‚tuckern‘ – das erfolgte mit nur einem Zündkreis (L oder R und nicht Both).
Und nach dem üblichen Paperwork war dann die SEP (sea) für zwei weitere Jahre verlängert und wir konnten unseren Rückflug nach EDVE antreten, diesmal durfte Fliegerkollege Detlef sein Kanülen-Management inkl. Oximeter zeigen:
Fazit:
Auf’m Wasser kann man sich die Landerichtung passend zum Wind aussuchen. Blöd nur, dass es gibt keine Windsäcke gibt!
Heiko R.